Endrunde


Barsinghausen :: 17.02.2015

Titel-Hattrick für Hannover 96. Der Nachwuchs der »Roten« hat zum dritten Mal in Folge und insgesamt zum sechsten Mal den Avacon-Cup gewonnen

Dabei war das große Finale in Barsinghausen um die niedersächsische Hallenmeisterschaft der U 13-Junioren bereits nach 19 von insgesamt 28 Begegnungen und damit so früh wie nie zuvor zugunsten der Mannschaft von 96-Trainer Marco Möhring entschieden.

Vorentscheidenden Charakter hatte der 3:1-Erfolg der 96er gegen den bis dahin ärgsten Widersacher aus Osnabrück-Stadt/Osnabrück-Land-Süd. Nach 0:1-Rückstand war es Silas Steinwedel, der mit drei Treffern die Partie drehte. Als in der anschließenden Begegnung der VfL Wolfsburg eine 0:1-Niederlage gegen Gifhorn einstecken musste, war am erneuten Triumph der Hannoveraner nichts mehr zu rütteln. »Ich bin wahnsinnig zufrieden. Die Jungs haben das super gemacht, auch wenn eigentlich alle Spiele eng waren. Imponierend, wie sie das Spiel gegen Osnabrück gedreht haben. Vor ein paar Wochen wären sie mental noch nicht so stark gewesen«, lobte Möhring seine Mannschaft.

Dem Team aus Wolfsburg, am Ende auf Rang 2, blieb immerhin die Genugtuung, den alten und neuen Meister aus Hannover im letzten Turnierspiel mit 2:0 bezwingen zu können. Im Gefühl des sicheren Turniersieges hatte sich 96 bereits zuvor auch eine 1:3-Niederlage gegen den Vorletzten aus Schaumburg geleistet.

Mit fünf Siegen und 32:0 Toren waren sie unaufhaltsam durch die Vorrundengruppe 5 marschiert, doch schon in ihrem ersten Endrundenspiel gegen den zweitbesten Vorrundenzweiten aus Gifhorn erhielt die bis dato weiße Weste der Jungs vom Stützpunkt Georgsmarienhütte beim 4:4-Unentschieden nach 0:4-Rückstand (!) ihre ersten Flecken. Unerwartet reichte es auch im Spiel gegen Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund beim 2:2-Remis nicht zum Sieg. Für das Team vom Stützpunkt Jever und Endrundendebütanten war es der erste Punktgewinn des Endrundenturniers. Die Auswahl aus Osnabrück-Stadt/Osnabrück-Land-Süd belegte am Ende Rang 4 und wurde damit bestes Stützpunktteam.

Nach 517 Toren in 114 Vorrundenspielen packten die acht Endrundenteilnehmer in den 28 Begegnungen der Endrunde noch einmal 109 Treffer drauf. Insgesamt fielen beim diesjährigen Turnier in 142 Spielen also 626 Tore, was einem Schnitt von 4,41 Treffern pro Partie entspricht. Torschützenkönig der Endrunde wurde mit elf Treffern Michel Eickschläger (Osnabrücker Sportclub) vom Stützpunkt Georgsmarienhütte.

Am Turnier um den »Avacon-Cup« beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder alle 36 niedersächsischen DFB-/NFV-Förderstützpunkte mit ihren Kreisauswahlteams sowie die Leistungszentren der niedersächsischen Erst-, Zweit- und Drittligisten. Gesichtet wurden in sechs Vorrundengruppen die Spieler des Jahrganges 2002. Die besten 70 kommen im März zu zwei Lehrgängen in Barsinghausen zusammen. Mit diesen Maßnahmen beginnt der Aufbau der jüngsten NFV-Auswahlmannschaft.

Hannover 96 ist nicht nur Rekordsieger, sondern auch Rekordfinalist (11 Teilnahmen). Der VfL Wolfsburg und Georgsmarienhütte hatten sich zum sechsten Mal für die Endrunde qualifiziert, der VfL Osnabrück feierte seine vierte Finalteilnahme. Für Schaumburg (Sieger Vorrundengruppe 6) und Gifhorn (zweitbester Gruppenzweiter) war es das jeweils zweite Finalturnier. Debütanten waren Jever und Eintracht Braunschweig.

Die Siegerehrung wurde in der Karl-Laue-Halle des NFV durch Avacon-Pressesprecherin Corinna Hinkel, NFV-Präsident Karl Rothmund und NFV-Jugendobmann Walter Fricke vorgenommen. Anschließend waren alle acht Mannschaften zum »Avacon-Abschlussbankett« im Saal Niedersachsen des Sporthotel Fuchsbachtal eingeladen.

Die Ergebnisse der Endrunde

1. Spieltag: Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund – Hannover 96 0:3, Gifhorn – Osnabrück-Stadt/Osnabrück-Land-Süd 4:4, VfL Wolfsburg – VfL Osnabrück 1:2, Schaumburg – Eintracht Braunschweig 2:2, Hannover 96 – Gifhorn 2:1, VfL Osnabrück – Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund 5:3, Osnabrück-Stadt/Osnabrück-Land-Süd – Schaumburg 6:2, Eintracht Braunschweig – VfL Wolfsburg 0:3, Hannover 96 – VfL Osnabrück 2:1, Gifhorn – Schaumburg 1:2, Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund – Eintracht Braunschweig 0:3, VfL Wolfsburg – Osnabrück-Stadt/Osnabrück-Land-Süd 0:2

2. Spieltag: VfL Osnabrück – Gifhorn 0:2, Eintracht Braunschweig – Hannover 96 0:1, Osnabrück-Stadt/Osnabrück-Land-Süd – Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund 2:2, Schaumburg – VfL Wolfsburg 1:4, VfL Osnabrück – Eintracht Braunschweig 1:2, Hannover 96 – Osnabrück-Stadt/Osnabrück-Land-Süd 3:1, Gifhorn – VfL Wolfsburg 1:0, Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund – Schaumburg 2:0, Osnabrück-Stadt/Osnabrück-Land-Süd – VfL Osnabrück 0:2, Eintracht Braunschweig – Gifhorn 3:2, Schaumburg – Hannover 96 3:1, VfL Wolfsburg – Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund 3:0, Eintracht Braunschweig – Osnabrück-Stadt/Osnabrück-Land-Süd 3:6, VfL Osnabrück – Schaumburg 4:1, Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund – Gifhorn 3:3, Hannover 96 – VfL Wolfsburg 0:2

Die Tabelle

1. Hannover 96 (12:8 Tore, 15 Punkte)

2. VfL Wolfsburg (13:6 Tore, 12 Punkte)

3. VfL Osnabrück (15:11 Tore, 12 Punkte)

4. Osnabrück-Stadt/Osnabrück-Land-Süd (21:16 Tore, 11 Punkte)

5. Eintracht Braunschweig (13:15 Tore, 10 Punkte)

6. Gifhorn (14:14 Tore, 8 Punkte)

7. Schaumburg (11:20 Tore, 7 Punkte)

8. Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund (10:19 Tore, 5 Punkte),

Die Aufgebote

Auswahl Leistungszentrum Hannover 96: Philipp Jäger, Lloyd-Addo Kuffour, Kai Mügge, Silas Steinwedel, Filip Pavlovic, Nils-Ole Warnecke, Jan-Erik Eichhorn, Malte Ludwig, Marvin Stiller, Kaan Karadeniz; Trainer und Betreuer: Marco Möhring, Max von Ikier, Sabrina Bartholomai

Leistungszentrum VfL Wolfsburg): Niklas Wienhold, Eric Bäcker, Felix Siedentop, Lukas Wienhold, Nathan Wahlig, Tom-Luca Winter, Marcel Beifus, Luca Friederichs, Seyyid Görgülü; Trainer und Betreuer: Marc Wilhahn, Joachim Ohrdorf

Auswahl Leistungszentrum VfL Osnabrück: Malte Eversmann, Lasse Twiehaus, Luis Sprekelmeyer, Yannik Kreutzkämper, Sven Richter, Nicolo Giacalone, Marvin Drollmann, Jan Seßmann, Daniel Wessler, Justus Schulte; Trainer und Betreuer: Tim de Groot, Fabian Hebbeler, Heiko Buermann

Stützpunktauswahl Osnabrück-Stadt/Osnabrück-Land-Süd (Stützpunkt Georgsmarienhütte): Max Voltz, Niklas Determann (beide VfR Voxtrup), Dominik Seeberg, Henry Mathews (beide TuS Glane), Maximilian Tellkamp (SV Bad Laer), Michel Eickschläger (Osnabrücker Sportclub), Tom Bertelsmann (TSV Riemsloh), Pia Kortenjan (SF Schledehausen); Trainer und Betreuer: Uwe Krebs, Lea Notthoff

Auswahl Leistungszentrum Eintracht Braunschweig: Lennart Schulze-Kökelsum, Paul Donner, Marvin Schulz, Luis Hein, Leon Benneckenstein, Janosch Bauer, Felix Stumpe, Moritz Hindermann, Ruben Becker, Julio Rodrigues; Trainer und Betreuer: Björn Dreyer, Sebastian Ebeling, Sven Wesznowski

Stützpunktauswahl Gifhorn (Stützpunkt Gifhorn): Finn Eisenbarth, Til Schwerdtfeger, Johann Stoye, Lennart Keil, Mats-Ole Wegner (alle MTV Gifhorn), Timo Schiller (HSV Hankensbüttel), Adrian Richter (VfL Wolfsburg), Scherhat Atash, Aaron Dahlmann, Niklas Pieper (alle SSV Didderse); Trainer und Betreuer: Torben Gryglewski, Dirk Topf, Hendrik Boy

Kreisauswahl Schaumburg (Stützpunkt Apelern): David Detjen, Philipp Spannuth, Fin Alack, Philipp Mellinghoff, Lukas Ebeling (alle VfL Bückeburg), Luca Sanapo (TSV Havelse), Maximilian Franke (TSV Eintracht Bückeberge), Kim-Kenneth Kretschmann (TuS Apelern), Max Roder (JFV 2011 Nenndorf), Noah-Mattis Bartke (MTV Meyenfeld); Trainer und Betreuer: Steffen Führing, Niko Felix

Stützpunktauswahl Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund (Stützpunkt Jever): Tom Levent Luhmann, Jendrik Janßen, Mahir Huber, Finn Dziergwa (alle WSC Frisia Wilhelmshaven), Sönke Gerdes (SV Dornum), Jan-Niklas Urban, Niklas-Laurence Schröter, Hannes Haase (alle FSV Jever), Lasse Rosenboom (TuS Holtriem); Trainer und Betreuer: Patrick Degen, Thore Brodersen, Adolf Maaß.